Zugehörigkeit ist ein entscheidendes Element der Arbeit zu Vielfalt, Chancengleichheit, Inklusion und Zugehörigkeit (DEIB), die in Berufs- und Lerngemeinschaften geleistet wird. Die Betonung von Vielfalt und Chancengleichheit, ohne zunächst Zugehörigkeit und Inklusion in den Mittelpunkt zu stellen, führt jedoch zu unaufrichtigen DEIB-Bemühungen. Zugehörigkeit muss thematisiert werden, bevor Pädagogen jemals sinnvoll Inklusion oder Gerechtigkeit einbeziehen können.

Um es mit den Worten der Gleichstellungsstrategin Dr. Darnisa Amante-Jackson zu sagen, bezieht sich Zugehörigkeit auf eine Kultur, in der sich alle Menschen in Beziehungen, Gesprächen, physischen Räumen und schriftlichen Äußerungen willkommen fühlen. Inklusion ist eine Funktion der Partizipation, während Gleichberechtigung sich auf Konzepte von Macht und Privilegien bezieht.

Während meiner gesamten beruflichen Laufbahn hatte ich oft das Gefühl, dass andere von mir erwarteten, dass ich bei Gesprächen über Rassenthemen das Wort ergreife, vor allem weil meine eigene rassische Zusammensetzung in die homogenen Gemeinschaften, in denen ich gearbeitet habe, passte. Die meiste Zeit fühlte ich mich einbezogen, aber ich hatte nicht das Gefühl, dazuzugehören, als ob ich existierte, um die Einbeziehung durch meine bloße Anwesenheit zu bestätigen. Wie Dr. Amante-Jackson jedoch feststellt, ist Inklusion ohne Zugehörigkeit eine Alibifunktion; sie führt nicht zu mehr Gerechtigkeit durch eine Umverteilung von Macht und Privilegien.

In ihrem Essay "For the White Person Who Wants to Know How to Be My Friend" schreibt die Dichterin und Aktivistin Pat Parker: "Das Erste, was du tust, ist zu vergessen, dass ich schwarz bin. Zweitens darfst du nie vergessen, dass ich schwarz bin. Da ich selbst einen Wandel meiner rassischen Identität erlebt habe, könnte dieser Satz leicht auf die Perspektive jeder Randgruppe zutreffen: " Als Erstes muss man vergessen, dass ich [nicht zur sexuellen, geschlechtlichen, rassischen, ethnokulturellen Mehrheit gehöre]. Zweitens darf man nie vergessen, dass ich [nicht Teil der sexuellen, geschlechtlichen, rassischen, ethnisch-kulturellen Mehrheit] bin. Wie schaffen und erhalten Sie in diesem Wissen ein sicheres Umfeld, in dem ich das Gefühl habe, dazuzugehören?"

Während Parker ihre Frustration in ihre Worte einfließen lässt, sehe ich Möglichkeiten zum Nachdenken. Ich habe die folgenden Ratschläge für alle entwickelt, die sich verbünden wollen, aber vielleicht nicht sofort wissen, wie sie ein sicheres Lernumfeld schaffen und erhalten können.

• Bieten Sie Mitgliedern von Randgruppen die Möglichkeit, sich auszutauschen, aber erwarten Sie nicht von uns, dass wir uns austauschen, andere aufklären oder als Vertreter bestimmter Gruppen auftreten.
• Hören Sie sich unterschiedliche Erfahrungen an, auch wenn sie ärgerlich sind. Fassen Sie die Erfahrungen einer anderen Person nicht zusammen oder machen Sie sich diese zu eigen, indem Sie lose Verbindungen herstellen, um die Stille zu füllen. Wenn Sie schweigen, zeigt das, dass Sie einen sicheren Raum darstellen.
• Wenn Sie einen Fehler machen, halten Sie sich nicht mit Fehlern auf, versuchen Sie nicht, Ihre Absichten zu klären oder eine emotionale Reaktion zu mildern. Vermeiden Sie es, den Fokus von der Person, der Unrecht getan wurde, wegzunehmen und ihn woanders hin zu lenken. Entschuldigen Sie sich einfach, und gehen Sie dann zum nächsten Thema über.
• Verstärkte Darstellung der Vielfalt in Lehrplänen, visuellen Bildern und Gesprächen. Repräsentation trägt zur Zugehörigkeit bei, was die Leistungen von Schülern und Mitarbeitern verbessert. Sorgen Sie dafür, dass diese Beiträge authentisch sind, weil sie einen Eigenwert haben, und nicht als Tugendsignal, das zeigt, wie fürsorglich Sie sind.

Es muss nicht schwierig sein, das Thema Zugehörigkeit in den Lehrplan zu integrieren. Nach einer von Schülern initiierten Diskussion über Melanin in einem meiner naturwissenschaftlichen Kurse habe ich in Google Classroom die Arbeit von Chidiebere Ibe zusammen mit einer kurzen Erzählung über die Überschneidung von Melanin und Zugehörigkeit zitiert. Ich habe diesen Beitrag kommentarlos gepostet und darauf gewartet, dass die SchülerInnen weitere Fragen stellen. Den Schülern, die sich mit dem Beitrag auseinandersetzten, antwortete ich in einfachen, kurzen Worten und wartete auf weitere Fragen. Am Ende einer zweiminütigen Diskussion mit einer Schülerin sagte sie zu mir: "Das ist wirklich cool. Danke, dass du das erzählst."

Maya Angelou schrieb einmal: "Ich habe gelernt, dass die Leute vergessen werden, was du gesagt hast, die Leute werden vergessen, was du getan hast, aber die Leute werden nie vergessen, wie du sie fühlen lässt." In diesem Sinne bezieht sich die Zugehörigkeit darauf, wie sich die Menschen zugehörig fühlen. Wenn Zugehörigkeit in absichtlichen Gemeinschaften einen hohen Stellenwert hat, profitieren das Engagement und die Ergebnisse der Schüler.

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Christopher Dancy, M.Ed, SHRM-CP
‍OrganisatorischesEngagement, Leiter der DEIB-Bildungspolitik

Christopher Dancy ist ein langjähriger Pädagoge, Fürsprecher und Mentor. Er unterrichtet Naturwissenschaften in der Mittelstufe und ist führend auf dem Gebiet der Bildungsgerechtigkeit, wobei er sich insbesondere mit der Frage beschäftigt, wie sich Identität, Zugehörigkeit, Engagement und Chancen überschneiden.
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