Willkommen zurück zur vierteiligen Interviewserie von Formativemit dem Director of Product Carlo Schmidt darüber , wie Formative KI in die Plattform integriert.

In Teil 1 ging es darum, wie Formative zum ersten Mal mit künstlicher Intelligenz in Berührung kam. In diesem Teil spricht Carlo über die Philosophie, die hinter der Herangehensweise des Teams an künstliche Intelligenz steht, und darüber, wie Lehrende und Lernende das Beste aus dieser aufregenden neuen Funktion machen können.

Dieses Interview wurde aus Gründen der Länge und Klarheit bearbeitet und gekürzt.

Formative Team: Mir fällt auf, dass Sie alle gar nicht die Lehrkräfte ersetzen wollen, sondern eher Zeit sparen und KI wie einen unabhängigen Datenanalysten einsetzen wollen. Das funktioniert für Lehrer und nicht anstelle von ihnen.

Carlo Schmidt: Das ist der Grund, warum es uns heute gibt: Wir wollen den Lehrern Zeit sparen. Es entspricht unserer Mission, Daten in Echtzeit zu erfassen und den Lehrern zu helfen, die Daten zu synthetisieren, während sie eintreffen. Die Diagramme zur Häufigkeit der Antworten, die wir veröffentlicht haben: Sie zeigen in Balkendiagrammen, welche Antworten die Schüler gewählt haben, und werden in Echtzeit aktualisiert, sobald die Daten im System eintreffen. Das ist ein weiteres Instrument, mit dem der Lehrer die eingehenden Informationen verarbeiten kann. 

Formative Mannschaft: Ich bin sehr daran interessiert, was unter der Haube vor sich geht. Können Sie uns einen kleinen Einblick geben, wie Sie KI auf der Plattform Formative programmieren?

Carlo Schmidt: Mit der Mathe-Tastatur oder Show Your Workspace, das sind alles konsolidierte und zielgerichtete Erfahrungen. Verwenden Sie die Mathe-Tastatur, weil Sie eine mathematische Frage erstellen. Sie möchten, dass die Schüler in "Zeigen Sie Ihre Arbeit" antworten, weil Sie wissen, dass die Schüler auf ihren Bildschirmen zeichnen oder Bilder hochladen werden. Das Versprechen und die Schwierigkeit bei der KI besteht darin, dass es sich um einen endlosen Ozean handelt. Man kann nicht einfach die Angel ins Wasser werfen und erwarten, dass man etwas Gutes fängt. Man wird auf jeden Fall etwas fangen, aber wenn man nicht sehr genau weiß, wonach man sucht, bekommt man vielleicht nicht die gewünschten Ergebnisse. Wir üben, und wir selbst spielen und arbeiten intern mit der KI, um herauszufinden, wie wir ihr helfen können, sinnvolle Inhalte zu erzeugen.

Wenn Sie eine Frage zur Addition stellen, werden Sie eine Frage zur Addition erhalten, aber wer weiß schon, was genau Sie bekommen werden? Es ist etwas anderes, wenn Sie das fragen, als wenn Sie sagen: "Hey, ich bin ein Mathelehrer der fünften Klasse." Jetzt weiß es "fünfte Klasse" und "Matheunterricht". "Meine Schüler arbeiten an der Addition: Kannst du mir eine Frage stellen?" Je mehr Kriterien wir ihm geben können, desto besser. Wenn ich sage: "Hey, ich bin Mathelehrer in der fünften Klasse. Wir behandeln heute diesen Standard. Das ist die Fähigkeit, die wir behandeln. Kannst du mir fünf Fragen dazu stellen, und zwar jeweils mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad? Oder: "Achten Sie darauf, dass es sich um DOK-Stufe 1 oder DOK-Stufe 2 handelt." Diese Kriterien sind zu Beginn nicht explizit klar, und dies herauszufinden ist die Grundlage für die Erstellung sinnvoller Inhalte.

Formative Team: Welche Fragen leiten Ihr Denken in dieser Hinsicht?

Carlo Schmidt: Welche Informationen können wir der KI zur Verfügung stellen, damit sie den Lehrer produktiver macht oder die Erfahrung für den Lehrer lenkt? Wir wollen nicht einfach Google durch KI ersetzen. Wir wollen, dass [die KI] aussagekräftige Ergebnisse liefert. So setzen wir diese Leitplanken für die Erfahrung. Wir suchen nach Möglichkeiten, das, was wir bereits über unsere Lehrer und Schüler wissen, zu nutzen, um diese Leitplanken so zu setzen, dass es noch produktiver und effektiver wird.

Besuchen Sie uns nächste Woche für Teil 3 dieses Interviews: Carlo spricht einige der Kontroversen um die jüngsten Entwicklungen im Bereich der generativen KI und spricht darüber, warum die Zusammenarbeit zwischen ihr und Formative dazu beiträgt, Vorurteile zu bekämpfen, anstatt sie zu fördern.